Schluckauf beim Baby? Viele Mütter bekommen es mit der Angst zu tun, wenn das Hicksen beim Neugeborenen überhandnimmt. Schnell stellt man sich die Frage, ob man lieber im Spital vorbeischauen sollte. Oder gibt es Methoden und Hausmittel, um der Sache Herr zu werden? So viel vorweg: Es gibt keinen Grund, in Panik zu verfallen ...
Bereits im Mutterleib probt der Nachwuchs den Hitzgi – um die Atemmuskulatur zu trainieren. Aber auch nach der Geburt ist es normal, dass das Baby häufiger anfängt zu hicksen.
Der Grund hierfür ist die noch unausgereifte Muskulatur des Zwerchfells. Durch den Schluckauf wird diese nicht bloß trainiert, sondern der Schluckauf beim Baby trägt auch dazu bei, dass sich der Kleine nicht an der Milch verschluckt.
Ergibt es deshalb überhaupt Sinn, dem Baby Linderung zu verschaffen?
Im Grunde gibt es eigentlich kein Problem, denn das Baby ist den ständigen Hitzgi gewohnt und es schadet ihm auch nicht. Trotzdem kann die Geräuschkulisse die Nerven der jungen Eltern ganz schön strapazieren. Die folgenden Tricks schaffen Abhilfe.
Wenn sich das Kind beruhigt, dann entspannt sich auch die Muskulatur des Zwerchfells. Je geborgener sich das Baby fühlt, desto leichter fällt es ihm loszulassen und eventuell sogar einzuschlafen.
Eine Babymassage kann ebenso helfen wie ein sanftes Wiegen in den Armen von Mama oder Papa. Der nahe Körperkontakt ist darüber hinaus sehr förderlich für die Kindesentwicklung.
Gerade in den Übergangsmonaten und im Winter sind wir großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Uns macht es wenig aus, wenn wir die warme Stube verlassen und einen Schneespaziergang unternehmen.
Die noch sehr sensible Zwerchfellmuskulatur des Babys reagiert jedoch sehr empfindlich hierauf – mit Schluckauf! Daher ist es besonders wichtig, dass der Nachwuchs nicht nur einen schönen, wärmenden Babystrampler trägt, sondern auch besonders kuschelig eingepackt wird.
Auch ein Wärmekissen auf der Brust kann helfen. Dieses sollte jedoch nicht zu stark erhitzt werden.
Klingt komisch? Ist es aber nicht! Wenn wir hicksende Babys anpusten dann reagieren diese darauf mit Verwirrung.
Ihr Atemrythmus verändert sich, was zu einer Entspannung der Zwerchfellmuskulatur führt. Im besten Fall ist der Schluckauf beim Baby dann wie weggeblasen – oder gepustet!
Schluckauf beim Baby ist im Grunde ein ganz normaler Entwicklungsprozess. Eingreifen sollte man daher nur, wenn sich der Sprössling stark verkrampft oder bei einem selber die Nerven blank liegen.
Oftmals muss man auch überhaupt nicht viel machen, damit sich das Kind von alleine wieder beruhigt. Manchmal reicht es sogar schon aus, dem Baby etwas zu trinken anzubieten, damit es sich selber entspannen kann.